»Ich trug kein Leben mehr in mir und es war, als hätte dieses Kind mein Leben mitgenommen.«
Als Sylvia Halcour in der zwölften Woche der Schwangerschaft eine Fehlgeburt erleidet, gerät ihr Leben aus den Fugen. Sie verliert die Verbindung zu ihrem Mann, zu Freunden und zu sich selbst. Bald gibt es nichts mehr, das ihr Freude bereitet, und sie tritt ein in die dunklen Räume der Depression. Es scheint nur einen Ausweg zu geben ¿ ein neues Kind. Doch das lässt auf sich warten.
Fast ein Drittel aller Schwangerschaften enden in einer Fehlgeburt. Dennoch spricht kaum jemand darüber. In dieser autobiografischen Erzählung berichtet Sylvia Halcour von ihrer Fehlgeburt und der Abwärtsspirale aus Trauer, Scham und Schuldgefühlen, die ihr folgte, bis sie wieder neue Hoffnung fand.
© Sylvia Halcour - 2022